August 2024

Ella Wenzgol

 

Ella Wenzgol studierte zunächst Kunst und Erziehungswissenschaften an der Bergischen Universität Wuppertal. Nach ihrem Studium erfolgte im Zuge der Lehramtsausbildung das Referendariat im Jahr 2014. Seitdem arbeitet sie an einer Wuppertaler Gesamtschule mit einem Kunstprofil als Lehrerin.

Der Schwerpunkt ihres künstlerischen Schaffens liegt im Bereich der Graphik. Neben Techniken der Radierung und des Hochdrucks, experimentierte sie bereits während ihres Studiums mit der Möglichkeit neue Methoden der Bildgestaltung mit alten zu kombinieren. Der Kugelschreiber ist dabei schon sehr früh von Bedeutung für sie. Farblich bunter wird es in den Aktdarstellungen, die viel Wert auf das Erforschen und Zerlegen der Körperformen und den Einsatz einer ausdrucksstarken Farbwirkung legen.

Die Inspiration für neue Werkreihen liefern zahlreiche Reisen in Europa. Besonders Rom als antike Stadt voller Ruinen, historischer Bauten, berühmter Skulpturen bietet viele Impulse, die fotografisch dokumentiert werden.

Einerseits wird in ihren Arbeiten das Spiel aus Licht und Schatten in plastischen Werken zeichnerisch neu interpretiert – zum Beispiel in Form von großformatigen Kugelschreiberzeichnungen im gängigen Blau- und Schwarzton. Andererseits werden Fotografien mit Hilfe der Cyanotypie auf Papier übertragen und überzeichnet. Dabei spielt der Zufall eine immense Rolle, da die jede Veränderung der Lichtverhältnisse die benötigte Belichtungszeit verändert. So wird durch den Entstehungsprozess jede übertragene und im Grunde unendlich oft reproduzierbare Fotografie zu einem Unikat.