
Anna Severin
Anna Maria Severin, geboren 1985 in Gladbeck.
Hat Kunst und Erziehungswissenschaft in Essen studiert.
Lebt und arbeitet seit 2013 in Wuppertal.
Ein Künstler benötigt zur Gestaltung eines Kunstwerks stets verschieden geartete Mittel. Hierzu zählen die offensichtlichen Materialien wie z.B. die Leinwand und das Papier, daneben das Werkzeug sowie die Elemente der Form- und Farbgebung. Hierzu zählen u.a. Punkte, Linien, Flächen, Farben und deren Komposition.
Im Schaffensfokus von Anna Maria Severin steht das nuancierte Abwägen der Beziehungen der verschiedenen Mittel und Materialitäten zueinander. Ihr Spiel aus Kolorit und Linie spannt einen Bogen von kleinen Materialproben, über Farbstudien und ungegenständlichen sowie figurativen Werken, hin zu großformatigen Malereien. Häufig ist der Anfangspunkt ihres Schaffens das Entdecken eines, aufgrund seiner Beschaffenheit, für sie interessant erscheinenden Materials, welches folgend den Rahmen einer Bildidee setzt.
Ihre großformatigen Malereien fokussieren sich oftmals auf die Gegenüberstellung des großflächigen Kolorits zu der bewusst gesetzten Linie. Die gegenstandslosen Farbvolumina treffen dabei auf scheinbar willkürlich lineare, teils gezackte und umrissgebende Linien. Dabei spielt der voran aufgeworfene Aspekt der Materialität eine gleichbedeutend große Rolle, auch wenn dieser bei der Betrachtung der Farbkomposition in den Hintergrund rückt. So steht nicht nur die Farbkomposition der Linie gegenüber, sondern auch die Ölfarbe der Kreide, als auch die Acrylfarbe dem reinen Ölpigment oder dem Sprühlack. So verschmelzen die Malereien stets das Gegensätzliche zu einer gestalterischen Gesamtkomposition.
Die Impulse für die Werke findet sie dabei in der Auseinandersetzung mit anderen Künstler:innen, sowie in der Beobachtung ihrer natürlichen Umgebung.



























